Von Maike Schöfer
Nähe, Glauben, Hoffnung und Liebe bleiben, vor allem jetzt in der Adventszeit und trotz der Corona-Pandemie: Daran will die ökumenische Weihnachtskampagne „Weil wir Hoffnung brauchen“ des Erzbistums Berlin, der EKBO und des Ökumenischen Rats Berlin-Brandenburg (ÖRBB) erinnern. Die Kampagne startete am vergangenen Samstag und wurde vor der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche von Erzbischof Heiner Koch, Bischof Christian Stäblein und Bischof Emmanuel Sfiatkos eröffnet.
Von nun an hängen in Berlin und Brandenburg Plakate mit sieben verschiedenen Motiven, die zeigen, dass vieles in diesem Jahr nicht geht wie gewohnt – aber Glaube, Freude und Weihnachten bleiben. „Wir brauchen die Botschaft, dass Gott bei uns ist, dass er uns so nah wie nur irgend möglich kommt in seinem Sohn Jesus Christus. Dessen Geburt feiern wir. Gottes Nähe lässt uns hoffen. Wir sind füreinander da, das möchten wir mit dieser Kampagne zeigen“, sagt Bischof Stäblein.
Nicht nur Plakate beinhaltet die Kampagne, sondern vor allem viele Elemente der „Verbundenheit“. So werden zum Beispiel aus Weihnachtsbäumen Hoffnungsbäume. An verschiedenen Orten in Berlin, Brandenburg bis in die schlesische Oberlausitz hinein können Weihnachtsbäume mit Sternen der Kampagne behangen werden. Passant*innen können diese mit Wünschen beschriften. Wo diese Hoffnungsbäume stehen, ist auf der Website der Kampagne einzusehen.
Das Besondere an der Weihnachtskampagne sei, dass sie von vielen entwickelt wurde und entwickelt wurde nach den Zoom-Treffen der Pröpstin mit den Gemeinden, sagt Amet Bick, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit der EKBO. „Die Kampagne richtet sich nicht nur an Kirchenverbundene, sondern auch an Kirchenferne, die wir mit einer klaren Botschaft erreichen wollen.
Gemeinden, Schulen, Pflegeheime – alle sind eingeladen mitzumachen, Hoffnung zu säen, sichtbar zu werden. Weihnachten ist in diesem Jahr vielleicht noch wichtiger als sonst.“
Über die Website können noch Pakete mit Materialien zur Kampagne kostenpflichtig bestellt werden: Sternanhänger für Hoffnungsbäume, Lichtertüten, Plakate und Postkarten. „Dezentral, partizipativ, emotional – das sind die Grundelemente der Kampagne. Wir wollen ein sichtbares Zeichen der Hoffnung in unsere Region senden“, betont Amet Bick. Auf der Homepage gibt es zusätzliches, kostenfreies Download-Material und eine Auflistung von digitalen Angeboten der Kirchen, wie Online-Andachten, digitale Adventskalender und Instagram-Aktionen. Die Kampagne wird außerdem auf Social-Media-Kanälen stattfinden.
Bischof Emmanuel Sfiatkos, Vorsitzender des ÖRBB, sagt: „So wie der Stern von Bethlehem ein großes Hoffnungszeichen ist, das den Blick nach oben lenkt, so kann es auch unsere Perspektive verändern, wenn wir kleine Sterne mit unseren Sehnsüchten und Wünschen an die Hoffnungsbäume hängen.“
Weitere Informationen, auch zu den Standorten der Hoffnungsbäume unter www.weil-wir-hoffnung-brauchen.de
Die Materialpakete können bestellt werden unter www.ekbo.de/termine/weihnachten-2020(Lieferzeit erfragen)