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Altbischof Huber zum 75. Geburtstag als Brückenbauer gewürdigt

© epd-bild / Maik Schuck

berlin – Vertreter aus Politik und Kirchen haben Altbischof Wolfgang Huber zum 75. Geburtstag als Brückenbauer und bedeutende Persönlichkeit gewürdigt. In einem Gratulationsschreiben zum Geburtstag des früheren Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) betonte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Huber habe stets akademische Gelehrsamkeit mit kirchlicher und gesellschaftlicher Wirksamkeit verbunden.
Die EKD würdigte ihren früheren Ratsvorsitzenden als herausragenden Theologen und Wegbegleiter. Er sei nicht nur wegen seines langjährigen Wirkens als Berliner Bischof und Ratsvorsitzender ein Segen für die Kirche, sondern auch wegen vieler treffender Beiträge zu den großen Fragen der heutigen Zeit, sagte der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm in Hannover.
Der katholische Berliner Erzbischof Heiner Koch betonte, Huber habe „starke Akzente gesetzt, sowohl in der Kirche als auch in der Ökumene“. Hubers Nachfolger in Berlin, Bischof Markus Dröge, würdigte seinen Vorgänger als scharfen Denker und als „Christenmensch, der die Freiheit aus dem Glauben immer als Auftrag zum Diskurs und zur aktiven Wahrnehmung der Verantwortung für das Gemeinwohl versteht“.
Der Vorsitzende des Ökumenischen Rates Berlin-Brandenburg, Archimandrit Emmanuel Sfiatkos von der Griechisch-Orthodoxen Kirche, bezeichnete Huber als „prägende Kraft“ der Ökumene und bedeutende Persönlichkeit nicht nur in der Kirche, „sondern auch für unser ganzes Land“.
Huber, der von 1994 bis 2009 Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) war, gehörte bis zu seinem Ruhestand dem Deutschen Ethikrat an. Den Ratsvorsitz der EKD hatte er von 2003 bis 2009 inne.epd/UK