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Neuer Bundestag: Gottesdienst vor erster Sitzung

Vertreter der Kirchen sprachen in Berlin den Neu-Parlamentariern in dem ökumenischen Gottesdienst ihren Respekt aus – und forderten Antworten, um Vertrauen wiederzugewinnen.

In der Sankt Hedwigs-Kathedrale fand der traditionelle ökumenische Gottesdienst für die neuen Abgeordneten des Bundestages statt
In der Sankt Hedwigs-Kathedrale fand der traditionelle ökumenische Gottesdienst für die neuen Abgeordneten des Bundestages stattImago / imagebroker

Vor der konstituierenden Sitzung des neuen Bundestags haben sich zahlreiche Abgeordnete bei einem ökumenischen Gottesdienst in Berlin versammelt. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Mitglieder der scheidenden Regierung kamen in die katholische Sankt Hedwigs-Kathedrale, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und Entwicklungsministerin Svenja Schulze (alle SPD). Unter den Gottesdienstbesuchern waren zudem zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Union wie CDU-Chef Friedrich Merz und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt.

Kirchen laden traditionell zum Gottesdienst

Traditionell laden die Kirchen vor der Konstituierung des Parlaments zu einem Gottesdienst ein. Gestaltet wird er von den Leitungen der Berliner Büros der Kirchen, der evangelischen Prälatin Anne Gidion und ihrem katholischen Kollegen Karl Jüsten.

Um 11 Uhr beginnt die erste Sitzung des am 23. Februar neu gewählten Bundestags. Eröffnet wird sie von Alterspräsident Gregor Gysi (Linke), dem im aktuellen Bundestag dienstältesten Parlamentarier. Die 630 Abgeordneten wählen das Bundestagspräsidium. Als neue Parlamentspräsidentin stellt sich Julia Klöckner (CDU) zur Wahl. Die Union stellt im neuen Bundestag die stärkste Fraktion.