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Zivildienst prägte die SPD-Spitzenpolitiker Klingbeil und Heil

Wehrdienst oder Zivildienst? Vor dieser Entscheidung standen einst junge Männer in Deutschland. Die SPD-Politiker Klingbeil und Heil über ihre Erfahrungen als Zivis und warum sie heute vielleicht zur Bundeswehr gingen.

SPD-Chef Lars Klingbeil (46) und sein Parteifreund Hubertus Heil (52) schauen beide wohlwollend auf ihre Zeit als Zivildienstleistende zurück. Er habe unglaublich viel dabei gelernt, bekannte Klingbeil im Gespräch mit der in München erscheinenden Illustrierten “Bunte”. Bei der Bahnhofsmission habe er Obdachlose, Drogensüchtige und Menschen mit Behinderung betreut: “Ich finde es gut, wenn sich jeder junge Mensch einmal mit der Frage auseinandersetzt, ob er einen Dienst leisten möchte – aber freiwillig.”

Sozial- und Arbeitsminister Heil berichtete seinerseits im Interview, damals alte Menschen gepflegt zu haben. “Diese Erfahrungen haben mich mitgeprägt.”

Zugleich bekannten beide Sozialdemokraten, sie würden sich heute womöglich für den Wehrdienst entscheiden. “Denn wir alle mussten lernen, wie wichtig es ist, dass unsere Bundeswehr für unsere Sicherheit sorgt”, sagte Heil. Klingbeil führte ebenfalls die veränderte Sicherheitslage an.