Für die Fairtrade Awards sind in diesem Jahr vier Unternehmen aus dem Südwesten nominiert: In der Kategorie „Wirtschaft“ stehen dm drogerie markt und Lidl Deutschland im Finale um die Auszeichnung. Seit 2021 ist die Anzahl der Fairtrade-zertifizierten Artikel im Sortiment von dm von 12 auf über 100 gestiegen, teilte Fairtrade Deutschland mit Sitz in Köln am Dienstag mit. Außerdem habe die Drogeriemarktkette aus Karlsruhe im Jahr 2023 ein Projekt mit 7.000 Bio-Produzenten in Sierra Leone gestartet.
Lidl ist seit 2006 Fairtrade-Partner. Als erster Einzelhändler in Deutschland habe sich das Neckarsulmer Unternehmen zum Ziel gesetzt, ausschließlich Bananen anzubieten, für die Lidl anteilig die Lücke zu existenzsichernden Löhnen der Beschäftigten in den Anbauländern schließt.
Auch das Jungunternehmen für Nüsse Fairfood Freiburg könne sich Hoffnung auf einen Oscar des fairen Handels machen: Die neue Produktspezialität „Fairchoc Cashew-Vanille“ ist in der Kategorie „Newcomer“ nominiert, hieß es. Die Technische Hochschule Ulm sei für ihr kontinuierliches Engagement für Fairness am Campus unter den Top-3-Finalisten in der Kategorie „Nachwuchs“. Seit 2019 setzen sich die Studierenden für den fairen Handel ein. Aus keinem anderen Bundesland kommen mehr Finalisten als aus Baden-Württemberg, so Fairtrade Deutschland.
Wer die Auszeichnung mit nach Hause nehmen darf, entscheidet sich am 6. Juni bei der Award-Gala in Berlin. Eine unabhängige Fachjury besetzt aus Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft hat die Bewerbungen geprüft und die Finalisten gewählt. (1146/28.05.2024)