Artikel teilen:

Universität Göttingen startet Plakatkampagne gegen Antisemitismus

Die Universität Göttingen will von Freitag (17. Januar) an in der Stadt und vor allem in ihrem eigenen Umfeld Plakate der Kampagne „Niedersachsen gegen Antisemitismus“ präsentieren. Mit der Aktion bis zum 27. Januar beteiligt sich die Georg-August-Universität an der im November gestarteten Kampagne des Landesbeauftragten gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens, Gerhard Wegner, wie dessen Referentin am Donnerstag mitteilte.

Unter dem Motto „Antisemitismus beginnt im Alltag – Widersprechen statt weghören“ soll das Projekt den Angaben zufolge dazu beitragen, Antisemitismus zu erkennen, ihm entgegenzutreten und entschieden zu widersprechen. Wegner erläuterte, auch in Niedersachsen gebe es zunehmende Meldungen aus Hochschulen über antisemitische Vorfälle, insbesondere bei israelkritischen und propalästinensischen Demonstrationen. „Um hier mit einer aufmerksamkeitsstarken und sichtbaren Aktion dagegenzuwirken, haben wir uns entschieden, unsere Kampagne noch einmal gezielt in einer universitären Umgebung zu zeigen.“

In Göttingen werden die Kampagnenmotive an mehr als 16 Standorten zu sehen sein, wie es hieß. Die Kampagne mit Plakaten und in den sozialen Medien wird wie von der Universität von einem Bündnis von zahlreichen Organisationen aus Sport, Kirche, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Niedersachsen getragen.