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Unionsparteien im Süden wollen “Südschiene” neu beleben und ausbauen

Die Unionsparteien in Süddeutschland wollen ihre sogenannte Südschiene nach den Worten von CSU-Generalsekretär Martin Huber „neu beleben und ausbauen“. Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland hätten „viele gemeinsame Interessen, die wir auch gemeinsam vertreten wollen“, sagte Huber am Montag in München nach einem Treffen der Südschienen-Generalsekretäre. Die fünf Länder stellten 43 Prozent der Bevölkerung und fast die Hälfte der deutschen Wirtschaftsleistung. „Der Süden ist das Leistungsherz der Republik“, sagte Huber: „Wer den Süden schwächt, der schwächt Deutschland.“

Der Berliner Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP warf Huber vor, den Süden Deutschlands massiv zu benachteiligen. Die Idee, Deutschland in Strompreiszonen einzuteilen und damit höhere Strompreise im Süden und niedrigere im Norden umzusetzen, werde man nicht einfach so hinnehmen, kündigte CSU-General Huber an. Einig seien sich CSU und die vier CDU-Landesverbände, dass die Wasserstoffwirtschaft in Deutschland gefördert und ausgebaut werden muss. „Wieder denkt die Ampel nur vom Norden her“, erläuterte Huber. Es brauche aber für eine schnelle Anbindung des Südens mit eigener Pipeline aus dem Mittelmeerraum. (2286/25.09.2023)