Fast 100 Migranten sind nach UN-Angaben seit Jahresbeginn im zentralen und östlichen Mittelmeer gestorben oder verschollen. Dies seien mehr als doppelt so viele wie in den ersten Januarwochen des Vorjahrs, dem tödlichsten Jahr für Bootsmigranten in Europa seit 2016, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) mit Sitz in Genf am Montag mit.
Generaldirektorin Amy Pope sagte, nur ein Lösungsansatz, der auch sichere und legale Einwanderungswege einschließe, könne Migranten und Staaten gleichermaßen helfen. Die IOM-Leiterin äußerte sich am Montag beim Italien-Afrika-Gipfel in Rom. Dort wollten auf Einladung von Italiens rechter Ministerpräsidentin Giorgia Meloni zahlreiche Staats- und Regierungschefs Investitions- und Entwicklungsprogramme sowie Maßnahmen gegen ungeregelte Migration erörtern.