Ab Samstag wirbt das Netzwerk Friedenskooperative mit einer Flugzeugbanner-Aktion für Verhandlungen und eine Waffenruhe im Krieg Russlands gegen die Ukraine. Bis zum 21. September, dem Internationalen Weltfriedenstag der Vereinten Nationen, flöge das Banner an sechs Terminen über deutsche Städte, teilte das Netzwerk am Donnerstag in Bonn mit. Den Auftakt machen demnach Bonn, Aachen und Köln, gefolgt von Göttingen, Kassel sowie Erfurt (4. September), Stuttgart (7. September), Hannover (11. September), Leipzig (14. September) und Berlin (21. September).
„Im Ukraine-Krieg gab es in den letzten zwei Jahren fast jeden Monat über 2.000 Todesopfer“, beklagte Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative. „Das ist ein untragbarer Zustand.“ Die Bundesregierung müsse mehr unternehmen, um dem ein Ende zu setzen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) solle „alles in seiner Macht Stehende“ tun, damit Verhandlungen über einen Waffenstillstand und über ein Kriegsende aufgenommen würden. „Es ist jedoch wichtig, dass dann auch Russland an den Verhandlungstisch gebracht wird“, betonte Golla.
Interessierte können dem Netzwerk zufolge auch an einer Postkartenaktion teilnehmen. Über www.frieden-verhandeln.de könnten Menschen Postkarten an Scholz oder an den russischen Präsidenten Wladimir Putin, adressiert an die russische Botschaft in Berlin, verschicken, um ein Ende des Kriegs zu fordern.