Landesbischof Kramer sieht in Jesus einen Brückenbauer, von dem alle Menschen etwas lernen können. Der katholische Bischof Neymeyr bricht derweil eine Lanze für mehr gute Nachrichten. Eine davon sei Ostern.
Zum Osterfest haben die Bischöfe in Thüringen herausgestellt, warum die christliche Botschaft eine positive für alle Menschen ist. “Jesus baut die Brücke zwischen Gott und uns Menschen. Er ist der Brückenbauer, der selbst den tiefsten Todesgraben überwunden hat”, erklärte der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Friedrich Kramer. “Alle, die ihm glauben, können neu über diese Brücke gehen und Abgebrochenes neu verbinden – hin zu Freunden, zur Familie und sogar zum Feind.” Dass Tod, Krieg und Gewalt nicht das letzte Wort haben, sei der Kern der christlichen Osterbotschaft.
Der katholische Bischof Ulrich Neymeyr warb dafür, dass gute Nachrichten wieder einen höheren Stellenwert bekommen sollten. “Die Überflutung mit mehrheitlich schlechten Nachrichten gibt einem das Gefühl, es geht alles nur noch bergab. Wenn dann jemand etwas Schönes berichtet, ist oft zu merken, dass sich in einem selbst etwas verwandelt”, sagte er am Ostersonntag im MDR Hörfunk.
“Plötzlich gibt es einen Lichtblick, ein Hoffnungszeichen. Auf einmal ist mehr zu sehen als nur das Schlechte, das zweifellos vorhanden ist.” Doch es gebe so vieles, das gut sei, das stärken könne. “Allerdings verbreiten sich gute Nachrichten nicht von allein”, mahnte Neymeyr. Christen feierten an Ostern, dass Jesus Christus von den Toten auferstanden sei und das Leben stärker als der Tod sei. “In zwei Jahrtausenden wurde diese gute Nachricht immer weitergetragen. Die Freunde Jesu, die sich tieftraurig über seinen Tod und entmutigt zurückgezogen hatten, sind wie verwandelt als sie die gute Nachricht erfahren, dass er lebt.”
An Ostern feiern Christen ihr wichtigstes Fest: die Auferstehung Jesu am dritten Tag nach dem Tod am Kreuz. Die Botschaft von Kreuz und Auferstehung ist das Fundament ihres Glaubens.