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Spahn: In Deutschland macht sich ein reaktionärer Islam breit

Nach der Islamisten-Demos in Hamburg: Aus Sicht von Jens Spahn sind auslandsfinanzierte Moscheegemeinden ein Treiber von Islamismus in Deutschland. Was er jetzt fordert.

Jens Spahn (CDU) bietet der Koalition aus SPD und Grünen an, im Bundestag gemeinsam die Abschaffung des Lieferkettengesetzes zu beschließen
Jens Spahn (CDU) bietet der Koalition aus SPD und Grünen an, im Bundestag gemeinsam die Abschaffung des Lieferkettengesetzes zu beschließenImago / dts-Nachrichtenagentur

Aus Sicht von Jens Spahn (CDU), stellvertretender Vorsitzender der Unionsfraktion im Bundestag, sind auslandsfinanzierte Moscheegemeinden ein Treiber von Islamismus in Deutschland. Dort werde „in zu vielen jeden Freitag gegen die freie Gesellschaft, gegen Pluralität, gegen angeblich Ungläubige, gegen die Gleichberechtigung von Mann und Frau, gegen Juden gepredigt“, sagte er der Augsburger Allgemeinen. In Deutschland mache sich ein reaktionärer Islam breit.

Zu der islamistischen Demonstration am vergangenen Wochenende in Hamburg sagte Spahn: „Wer in einem Kalifat leben möchte, kann ein One-Way-Flugticket nach Afghanistan oder in den Iran bekommen. Oder eben die volle Härte des Rechtsstaats. Das sind wir nicht zuletzt den Millionen liberalen Muslimen in Deutschland und Europa schuldig.“

Spahn: Brauchen einen „Masterplan“

Ihm möge „bitte keiner mit dem Vergleich zu anderen Religionen kommen“. „Protestantische Selbstmordattentäter, katholische Hassprediger oder hinduistische Ehrenmorde sind offenkundig nicht das Problem unserer Zeit. Wir haben es hier mit der religiös-kulturellen Ausprägung exakt einer Religion zu tun, bei der wir ein gesellschaftliches Problem haben, an fast jeder Schule, in vielen Stadtteilen, im ganzen Land“, sagte Spahn.

Es brauche einen „Masterplan hin zu einem Islam, der wirklich zu Deutschland gehören kann und will“. „Den sollten wir gemeinsam mit den vielen Verbänden und Vertretern des Islams erarbeiten, die mit uns die Zukunft Deutschlands gestalten wollen“, sagte der ehemalige Bundesminister.