Kiel. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU), der katholische Hamburger Erzbischof Stefan Heße und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx haben in Kiel die Unterzeichnung des Staatskirchenvertrags zwischen der Landesregierung und dem Heiligem Stuhl vor zehn Jahren gefeiert. Die Kirchen seien ein wichtiger Träger des Gemeinwohls, sagte Günther. "Deshalb finde ich es richtig und angemessen, dass die jeweiligen Belange auch in jeweils eigenen Staatsverträgen geregelt werden." Erzbischof Heße lobte die partnerschaftlichen Beziehungen zwischen dem Land und dem Erzbistum.
Ein Staatskirchenvertrag sei Ausdruck für das gute Miteinander von Kirche und Staat, sagte Kardinal Marx. Die Trennung von Kirche und Staat gehöre zum christlichen Glauben. Gleichzeitig sei der Staat der Religion gegenüber nicht gleichgültig. Marx: "Wo aber Religion in politische Konzepte eingebaut wird, muss man aufmerksam hinschauen, ob da alles richtig läuft." Wachsamkeit und Verantwortungsbewusstsein müssten kirchlich und politisch Hand in Hand gehen.
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SH feiert zehn Jahre katholischer Staatskirchenvertrag
Erzbischof Heße lobt die partnerschaftlichen Beziehungen. Auch vom Ministerpräsidenten kommt Positives.

Hand in Hand wollen die Kirchenkreise arbeitenEdler von Rabenstein / Fotolia