Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat am Sonnabend auf dem Christopher-Street-Day in Schwerin für eine vielfältige Gesellschaft geworben. „Jeder Mensch kann nach den eigenen Wünschen leben und lieben. Egal, ob homo-, bi-, trans-, inter- oder heterosexuell. Das gilt in unserer demokratischen Gesellschaft für alle“, sagte die Regierungschefin laut Mitteilung ihrer Staatskanzlei. Und das müsse auch von allen akzeptiert werden. Menschen seien individuell und vielfältig. In einer Demokratie hätten sie die gleichen Rechte. Die Würde des Menschen sei unantastbar. Dieser wichtigste Satz des deutschen Grundgesetzes gelte für alle Menschen.
Der Anstieg von Gewalt, Hass und Hetze gegen queere Menschen sei nicht akzeptabel, erklärte Schwesig. Gegen die Täter müsse konsequent vorgegangen werden. „Es darf kein Zurück geben zu Intoleranz und Diskriminierung.“ Deshalb sei es wichtig, Flagge für eine vielfältige Gesellschaft zu zeigen.
„Queere Menschen haben viel erreicht: an selbstverständlicher Akzeptanz, an rechtlicher Gleichstellung, an Offenheit und Sichtbarkeit. Sie haben gekämpft und das mit Erfolg. Bleiben Sie weiter sichtbar, bleiben Sie bunt, bleiben Sie kämpferisch und bleiben Sie optimistisch“, sagte die Ministerpräsidentin. Nach ihrer Rede auf der Kundgebung hisste sie gemeinsam mit CSD-Teilnehmenden die Regenbogenflagge vor der Staatskanzlei.