Aus anderen Bundesländern und dem Ausland sind im vergangenen Jahr insgesamt rund 56.000 Menschen für die Arbeit ins Saarland gekommen. Das seien etwa 681 weniger als 2023, teilte die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag in Saarbrücken mit. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus Rheinland-Pfalz stellten mit 27.852 Einpendlerinnen demnach den größten Anteil der Menschen, die aus anderen Bundesländern ins Saarland kommen. Danach folgten Baden-Württemberg (2.778), Nordrhein-Westfalen (2.739) und Hessen (2.077).
Die Zahl der Einpendler aus dem Ausland betrug 14.954, die meisten von ihnen kamen aus Frankreich (13.864), wie die Regionaldirektion erläuterte. Im Vergleich zu 2023 sei allerdings die Zahl der Französinnen und Franzosen um rund 400 Menschen gesunken. „Seit dem Jahr 2002 gehen die Einpendlerzahlen aus Frankreich fast kontinuierlich zurück“, hieß es.
Die meisten Einpendler arbeiten den Angaben zufolge im verarbeitenden Gewerbe (28,4 Prozent). Weitere Bereiche umfassten Arbeitnehmerüberlassung und sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen wie etwa Hausmeisterservices, Wach- und Sicherheitsdienste oder Call-Center (14 Prozent), Handel (13 Prozent) sowie das Gesundheits- und Sozialwesen (10,1 Prozent).
Die Zahl der sogenannten Auspendler, also derjenigen, die im Saarland leben und woanders arbeiten, stieg um 0,7 Prozent auf insgesamt 37.573 Menschen, wie die Regionaldirektion erklärte. Allerdings fehlten die Zahlen zu Saarländerinnen und Saarländern, die im Ausland tätig seien, weil „keine Meldungen der Betriebe im Ausland zur deutschen Sozialversicherung erfolgen“.
Aus dem Saarland zog es der Statistik zufolge die meisten Menschen zur Arbeit ins Nachbarbundesland Rheinland-Pfalz (18.853), gefolgt von Baden-Württemberg (4.443), Nordrhein-Westfalen (4.128) und Hessen (3.896). Die meisten Auspendlerinnen und -pendler arbeiteten demnach im verarbeitenden Gewerbe (15,9 Prozent). Weitere Beschäftigte waren im Handel (12,7), im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (11,8 Prozent), der Arbeitnehmerüberlassung und sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (10,6 Prozent) sowie im Gesundheits- und Sozialwesen (10,5 Prozent) tätig.