Artikel teilen:

Renovabis-Pfingstaktion “Voll der Würde” in Berlin eröffnet

Jeder Mensch ist würdevoll – das betonte der Berliner Erzbischof Koch bei der zentralen Eröffnung. Im Fokus stehen dieses Mal Roma in Osteuropa, Menschenhandel und der Ukraine-Krieg. Dabei geht es auch um Verantwortung.

Unter dem Motto “Voll der Würde. Menschen stärken im Osten Europas” ist am Sonntag die diesjährige Pfingstaktion des katholischen Osteuropa-Hilfswerks Renovabis in Berlin eröffnet worden. “Jeder Mensch ist würdevoll, auch der ärmste und schuldigste, auch der Flüchtling und der Leidende und Sterbende. Ausnahmslos jeder Mensch auf Erden hat Würde”, sagte der Berliner Erzbischof und Renovabis-Bischof Heiner Koch beim Gottesdienst in der Sankt Hedwigs-Kathedrale. Jeder Mensch lebe von der Notwendigkeit, in seiner Lebensentfaltung gefördert und unterstützt zu werden.

Zugleich betonte er, jeder Mensch stehe vor der Verantwortung, “seine sich ihm stellenden Herausforderungen verantwortlich zu meistern und sich in der Gemeinschaft mit den anderen Menschen würdevoll und achtungsvoll auch ihnen gegenüber zu verhalten”. Auch das mache die Größe eines Menschen aus. An dem Gottesdienst nahmen diverse internationale Gäste teil, darunter der Erzbischof von Vilnius (Litauen), Gintaras Grusas, sowie der Papst-Botschafter in Deutschland, Nuntius Nikola Eterovic.

Die Pfingstaktion stellt in diesem Jahr die schwierige Lebenssituation von Roma in Osteuropa, Menschenhandel und den Krieg in der Ukraine in den Mittelpunkt. Den Abschluss bildet die Pfingstkollekte in allen Pfarrgemeinden Deutschlands am 8. Juni.

Auf Anregung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken wurde Renovabis 1993 von der Deutschen Bischofskonferenz gegründet. Seither hat die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa nach eigenen Angaben mit mehr als 900 Millionen Euro gut 27.000 Projekte von Partnern unterstützen können.