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Protestanten und Muslime werben für interreligiösen Dialog

Köln – Protestanten und Muslime in Deutschland haben Anschläge auf Gebetsräume und religiöse Einrichtungen verurteilt. Auch die Bedrohung von Menschen aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit sei ein besorgniserregendes Zeichen, hieß es laut der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) nach einem Treffen von Vertretern der EKD und des Koordinationsrates der Muslime in Köln.
Unterschiedliche religiöse Überzeugungen, Lebensauffassungen und Lebensstile seien Wesensmerkmale einer pluralen Gesellschaft. Diese müssten in einer Demokratie gefördert werden. Zudem müsse stärker für ein Verständnis von sichtbarer Religiosität und Vielfalt geworben werden, hieß es in der Mitteilung.
Auch die politische Situation in der Türkei und die Auswirkungen auf die Religionen sei ein Thema bei dem Spitzentreffen gewesen, teilte die EKD mit. Zuletzt hatte die Eröffnung der Kölner Ditib-Moschee Ende September für Spannungen zwischen Deutschland und der Türkei gesorgt. epd/UK