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Pro Meritis-Auszeichnung für DLD-Konferenz-Gründerin Czerny

Seit 20 Jahren findet jährlich im Januar in München die DLD-Konferenz statt. Ins Leben gerufen hat diese die Journalistin Steffi Czerny. Nun wurde sie für ihr Engagement mit einem besonderen bayerischen Preis geehrt.

Die Gründerin der internationalen Konferenz- und Innovationsplattform DLD (Digital Life Design), Steffi Czerny, hat die Auszeichnung “Pro Meritis Scientiae et Litterarum” erhalten. Diese vom bayerischen Wissenschafts- und Kunstministerium vergebene Ehrung wurde ihr am Donnerstagabend in München überreicht. Dabei nannte Minister Markus Blume (CSU) sie die “Mutter der digitalen Transformation”. Die Pro-Meritis-Medaille sei Bayerns olympisches Gold für Wissenschaft, Innovation und Kunst – “und Steffi eine echte Olympionikin der Innovation”.

Die passionierte Netzwerkerin fungiere als echte Botschafterin Bayerns, wenn es um Zukunft gehe und sei zugleich ein unglaublich inspirierender Mensch, führte Blume aus. Mit der DLD-Konferenz habe Czerny dafür gesorgt, dass der Freistaat als erste Adresse für Inspiration und Zukunftsoptimismus in der Welt wahrgenommen werde.

Zu der 2005 erstmals veranstalteten DLD-Konferenz kommen laut Mitteilung des Ministeriums jährlich Stars der Internetbranche nach München. Dort träfen sich Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und auch Kunst. Als Digital-Pionierin der ersten Stunde habe Czerny früh erkannt, dass digitale Themen und Kunst ein starkes visionäres Team bilden könnten. Mit ihrer Arbeit ermögliche sie einen multiperspektivischen Austausch und leiste so einen wichtigen Beitrag zur Wissenschaftskommunikation.

Ihre Karriere begann Czerny den Angaben zufolge als Politikwissenschaftlerin und Absolventin der Deutschen Journalistenschule im Jahr 1995 bei Burda. Dort wurde die gebürtige Münchnerin, die sich selbst als “nicht besonders technikaffin, aber als menschenaffin” bezeichnet, Digital Scout und spürte unter anderem auf Reisen in die USA und nach Israel Trends des digitalen Wandels nach. Darüber hinaus war sie von 2015 bis 2023 Hochschulratsmitglied der Universität Bayreuth.

Die Auszeichnung “Pro Meritis Scientiae et Litterarum”wird seit 2000 an herausragende Persönlichkeiten für deren Verdienste um Wissenschaft und Kunst verliehen, seit 2008 in Form eines Bronzereliefs. Ziel sei es, neben der Würdigung Kultur als Einheit zu begreifen. Pro Jahr werden nur bis zu acht Auszeichnungen vergeben. Unter den Geehrten sind unter anderen Kunstmäzen Udo Brandhorst, die Geigerin Julia Fischer und die Äbtissin der Zisterzienserinnenabtei Waldsassen, Laetitia Fech.