Artikel teilen:

Preußenstiftung mit erweitertem Vorstand

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz wird jetzt durch ein erweitertes Leitungsgremium geführt. Mit der Wahl eines Vorstandes um Präsidentin Marion Ackermann durch den neuen, neunköpfigen Stiftungsrat sei die seit Jahren laufende Reform abgeschlossen, teilte Deutschlands größter Kultur- und Museumsverbund am Montag in Berlin mit. Zeitgleich trat auch das neue Stiftungsgesetz in Kraft.

Bereits Ende Januar hatte der Bundestag dieses Gesetz verabschiedet. Der Bundesrat stimmte im März zu. Außer Präsidentin Ackermann gehören dem Vorstand auch die Direktorinnen und Direktoren der Neuen Nationalgalerie, der Staatsbibliothek, des Ibero-Amerikanischen Instituts, des Instituts für Museumsforschung und des Museums für Vor- und Frühgeschichte an.

Das Gesetz sieht vor, dass die Stiftung künftig nicht mehr allein von einer Präsidentin oder einem Präsidenten geführt wird, sondern von einem kollegialen Vorstand aus bis zu sieben Mitgliedern. Im Gegenzug wurde der Stiftungsrat von 20 auf neun Mitglieder verkleinert.

Sieben der neun stimmberechtigten Mitglieder des Stiftungsrates kommen von den Ländern. Dabei ist Berlin als Sitzland der Stiftung ständiges Mitglied, ebenso Nordrhein-Westfalen. Baden-Württemberg und Niedersachsen sind ebenfalls mit einem ständigen Mitglied vertreten. Die weiteren Länder entsenden jeweils für zwei Jahre eine Vertretung, zunächst Bayern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Hessen.

Der Stiftungsrat ist das höchste Beschlussorgan. Vorsitzender ist Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos). (3786/01.12.2025)