Die Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg hat sich mit den Zielen des von „Fridays for Future“ ausgerufenen globalen Klimastreiks solidarisiert. Klimagerechtigkeit müsse die Politik, die Wirtschaft und auch die Kirche beschäftigen, sagte Synodenpräsidentin Sabine Blütchen am Sonnabend in einem Video für die sozialen Medien: Klimagerechtigkeit sei „eine Frage der sozialen Verantwortung für die Menschen weltweit“. Hinter ihr riefen die Delegierten des Kirchenparlaments: „Klimagerechtigkeit jetzt!“
Unter dem Motto „#ExitGasEnterFuture“ haben am Sonnabend bundesweit zahlreiche Menschen gegen die Klimapolitik der Bundesregierung demonstriert. Allein in Berlin kamen nach Angaben der Polizei rund 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen. Deutschlandweit waren in rund 70 Städten Aktionen der Klimabewegung geplant.
Zentrale Forderungen waren der Ausstieg aus fossilem Gas und Investitionen in eine gerechte Energiewende. Anlässe des weltweiten Protests an diesem Wochenende waren die anstehende Vollversammlung der Vereinten Nationen und die voranschreitende Rückkehr zu fossilen Energieträgern wie Gas.
Die Oldenburger Synode war am Sonnabend in Oldenburg zu einer außerordentlichen Tagung zusammengekommen, um zwei neue Oberkirchenräte für die Kirchenleitung zu wählen. Außerdem wurden zwei Kirchengesetze verabschiedet.