NRW-Landtagspräsident André Kuper hat am Montagabend gemeinsam mit dem Landesverband der jüdischen Gemeinden von Nordrhein im Landtag das Chanukka-Fest gefeiert. Die Feier setze „ein Zeichen für das jüdische Leben in Deutschland und die Sicherheit der Jüdinnen und Juden in Nordrhein-Westfalen“, erklärte ein Sprecher des Landtags in Düsseldorf. Bei der Zeremonie entzündete der Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, Schimon Lewin, feierlich die fünfte Kerze des achtarmigen Chanukka-Leuchters.
Kuper erinnerte an die „neue Bedrohung jüdischen Lebens“ nach dem Terroranschlag der islamistischen Hamas in Israel am 7. Oktober. Das Chanukka-Fest stehe in diesem Jahr unter dem Eindruck dieses Terrors und eines „neuen offenen Antisemitismus“ in Deutschland, mahnte der Politiker.
Seine Gedanken und Gebete seien bei den Opfern des „feigen Angriffs“ der Hamas und bei ihren Angehörigen, Freunden oder Arbeitskollegen, auch in Deutschland, sagte Kuper. Man stehe an der Seite der Jüdinnen und Juden in Deutschland. „Drohungen gegen sie sind Drohungen gegen uns alle“, betonte der Landtagspräsident.
Chanukka ist ein jüdisches Fest, das an die Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem erinnert. Es begann in diesem Jahr am 7. Dezember und dauert acht Tage.