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NRW fördert lit.Cologne-Leseprojekte mit 300.000 Euro

Das NRW-Ministerium für Kultur und Wissenschaft fördert zwei Bildungsprojekte für junge Leser des Kölner Literaturfestivals lit.Cologne mit insgesamt 300.000 Euro. Das Projekt #lassmalesen mache Schülerinnen und Schüler zu Kultur-Managern, die selbst eine Lesung mit einem professionellen Autoren organisieren, teilte Kultur-Ministerin Ina Brandes (CDU) am Sonntag in Düsseldorf mit. Die „KlasseBuch“-Veranstaltungen hätten sich als eine eigene Reihe etabliert und erreichten in diesem Jahr rund 20.000 Kinder und Jugendliche in Köln und Umgebung. In diesem Jahr präsentiert die lit.Cologne bis 17. März Lesungen und Diskussionen an zahlreichen Veranstaltungsorten in Köln.

Im Rahmen des Projekts #lassmalesen wählen Schülerinnen und Schüler in einer Projektphase von einem halben Jahr eine Autorin oder einen Autoren aus, beschäftigen sich im Unterricht mit Werk und Autor und bereiten mit professioneller Unterstützung die Lesung vor. So stellt in diesem Jahr der Buchclub der Kölner Heinrich-Böll-Gesamtschule die Philosophin Ina Schmidt mit ihrem Buch „Wo bitte geht’s zum guten Leben?“ vor. Schülerinnen und Schüler des Nicolaus-Cusanus-Gymnasiums präsentieren Martin Schäubles Roman „Cleanland“. Und „Wir holen uns die Nacht zurück“ von Nora Hoch wird von Schülern der Gesamtschule Holweide auf die Bühne gebracht.

Das Projekt KlasseBuch richtet sich an Kinder und Jugendliche ab dem Vorschulalter. Anna Dimitrova stellt ihren Roman „Kanak Kids – Halb angepasst und voll dazwischen“ vor, Jakob Springfeld und Karima Benbrahim diskutieren mit Jugendlichen über rechtes Gedankengut. Martin Baltscheit liest aus „Oma zu verkaufen“ und Tanja Esch aus „Boris, Babette und lauter Skelette“, ausgezeichnet mit dem Jugendliteraturpreis 2023. Die Lesungen können vorab von Schulen gebucht werden.