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Neuer Name für Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte

Das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam bekommt einen neuen Namen. Mit der Umbenennung in „Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte“ ab Juni solle deutlich werden, dass sich alles um das Land Brandenburg drehe, erklärte die Geschäftsführerin der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte, Katja Melzer, als Direktorin des Museums am Mittwoch in Potsdam.

In dem Haus am Neuen Markt gehe es um die geschichtliche und kulturelle Vielfalt des Landes. Der neue Name solle vermitteln, „dass wir auch Debatten und Zukunftsfragen in unser Haus bringen, die die Menschen jetzt in Brandenburg bewegen“, sagte Melzer.

Das 2003 gegründete Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte wurde den Angaben zufolge seit 2018 baulich und technisch modernisiert. Seit 2022 gebe es eine Überblickspräsentation, innovative Digitalangebote, künstlerische Interventionen und Beteiligungsformate. Mit mobilen Angeboten verfolge das Haus „einen dezidiert dezentralen Ansatz“.

Aktuell läuft demnach unter anderem das Projekt „In Echt? Virtuelle Begegnungen mit NS-Zeitzeug:innen“. Darin werde gemeinsam mit jungen Menschen und Wissenschaftlern diskutiert, wie die Erinnerung an NS-Unrecht nach dem Ende der Zeitzeugenschaft aufrechterhalten werden kann. In einem weiteren Projekt zum 30. Jahrestag des Abzugs der sowjetischen Truppen aus Ostdeutschland fragt das Museum nach den Folgen dieser „größten Militäroperation in Friedenszeiten nach dem Zweiten Weltkrieg“ für Brandenburg.