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Neue Gleichstellungsbeauftragte für Brandenburg

Die Politikwissenschaftlerin und Psychologin Uta Kletzing wird neue Gleichstellungsbeauftragte des Landes Brandenburg. Das Kabinett bestätigte am Dienstag in Potsdam den Personalvorschlag von Sozialministerin Britta Müller (parteilos). Die 49-Jährige, die zuletzt seit 2020 in der Potsdamer Stadtverwaltung den Bereich Personal und Organisation geleitet hatte, werde das Amt am 16. Juni antreten, hieß es. Sie übernimmt die Aufgabe von Manuela Dörnenburg, die das Amt der Landesgleichstellungsbeauftragten in der vergangenen Legislaturperiode innehatte.

Müller sagte am Dienstag, die neue Beauftragte sei eine Expertin für das Thema Frauen in Führungspositionen und unterstütze seit vielen Jahren Akteurinnen und Akteure aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft dabei, die Gleichstellung der Geschlechter umzusetzen. Erklärtes Ziel der Landesregierung sei, die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern in Beruf, Politik und Gesellschaft zu erreichen.

Kletzing sagte, sie sehe sich als Beraterin der Landesregierung. Mit Blick auf die ungleiche Zahl von Frauen und Männern in der Politik und in den Parlamenten betonte sie, nicht die Frauen müssten sich ändern, sondern die Spielregeln. Dabei könnte auch geprüft werden, ob ein neuer Anlauf für ein Paritätsgesetz unternommen werden soll und ob Verfassungsänderungen erwogen werden sollten.

Müller sagte, die Stelle sei im Januar ausgeschrieben worden. Es seien 25 qualifizierte Bewerbungen eingegangen. Uta Kletzing stammt aus Rostock und hat ihre Promotion über hauptamtliche Bürgermeisterinnen verfasst.