Kiel/Köln. Der Zentralrat der Muslime in Deutschland und die Union Progressiver Juden reisen gemeinsam zur KZ-Gedenkstätte Auschwitz. Vom 6. bis 10. August nehmen an der Reise auch Flüchtlinge muslimischen Glaubens und Jugendliche jüdischen Glaubens teil, wie der Zentralrat am Montag in Köln ankündigte. Prominenter Gast ist Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU). Auf dem Programm stehen eine interreligiöse Gedenkfeier in Auschwitz mit anschließender Begehung des ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers.
Die Gedenkveranstaltung findet am Donnerstag, 9. August, statt am Eingang zu Block 11, dem sogenannten Todesblock. Dort wollen Rabbiner Henry Brandt und der Zentralratsvorsitzende Aiman Mazyek eine Ansprache halten. Günther und der Ministerpräsident von Thüringen, Bodo Ramelow (Linke), werden Kränze niederlegen. In dem Gebäude des Stammlagers KZ Auschwitz befand sich im Kellergeschoss das Lagergefängnis, in dem viele der Inhaftierten aufgrund der Haftbedingungen und Misshandlungen starben. Dort fand auch die erste Massenvergasung von Menschen mit Zyklon B statt.
Artikel teilen:
Ministerpräsident reist mit Muslimen nach Auschwitz
Bei einer Gedenkveranstaltung wollen Daniel Günther und der Ministerpräsident von Thüringen Kränze niederlegen.

Blick auf das ehemalige Konzentrationslager Auschwitzeastway.de / epd