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Michael Hartmann wird erster Antiziganismus-Beauftragter

Der SPD-Politiker Michael Hartmann wird ab 1. Juli erster Antiziganismus-Beauftragter des Landes Rheinland-Pfalz. Mit der Berufung des 62-jährigen Referatsleiters im Innenministerium durch den Ministerrat setze die Landesregierung „ein deutliches Zeichen im Kampf gegen Rassismus und für die gleichberechtigte Teilhabe von Sinti und Roma“, teilte das rheinland-pfälzische Innenministerium am Dienstag in Mainz mit. Hartmann war von 2002 bis 2017 Bundestagsabgeordneter sowie innenpolitischer Sprecher und Obmann der SPD-Fraktion im Innenausschuss und Mitglied des Parlamentarischen Kontrollgremiums.

Die Benennung Hartmanns erfolgt dem Ministerium zufolge auf der Grundlage des Vertrages zwischen dem Land Rheinland-Pfalz und dem Landesverband Deutscher Sinti und Roma vom 28. Mai. Dieser unterstreiche die gemeinsame Verantwortung, Antiziganismus zu bekämpfen und die gesellschaftliche Teilhabe der Minderheit zu stärken, sagte Innenminister Michael Ebling (SPD). Hartmann stehe seit vielen Jahren an der Seite der Minderheit und kenne deren Lebenswirklichkeit. Er bringe für sein neues Amt politische Erfahrung, menschliche Zugänglichkeit und eine klare Haltung mit. Hartmanns Berufung sei vom Landesverband Deutscher Sinti und Roma ausdrücklich unterstützt worden.