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Menschenrechtspreis von Pro Asyl für Potsdamer

Die Stiftung Pro Asyl ehrt mit ihrem diesjährigen Menschenrechtspreis drei Personen, die sich für Flüchtlinge engagieren. Ausgezeichnet werden Immaculata Chienku vom Verein Refugees Emancipation Potsdam, der erste Bürgermeister der bayerischen Gemeinde Hebertshausen, Richard Reischl, sowie Johannes Borgetto vom Koordinationskreis Asyl Darmstadt und Region, wie Pro Asyl am Freitag in Frankfurt am Main mitteilte. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von insgesamt 5.000 Euro und der von dem Darmstädter Kunstprofessor Ariel Auslender gestalteten Plastik „Pro Asyl-Hand“ verbunden. Der Preis wird am 13. September in der Evangelischen Akademie Frankfurt verliehen.

Die Vorsitzende des Stiftungsrats, Halima Gutale, sagte, gewürdigt würden Menschen und Initiativen, die eine offene und solidarische Gesellschaft verteidigen. Die Preisträger zeigten, dass es möglich sei, Schutzsuchende in Deutschland „willkommen zu heißen, sie gut aufzunehmen, zu stärken und zur Selbstbestimmung zu ermutigen“.

Immaculate Chienku arbeitet in dem von Flüchtlingen gegründeten Verein Refugees Emancipation, der ein selbstverwaltetes Wohnprojekt in Potsdam betreibt. Richard Reischlbemüht setzt sich als Bürgermeister der Gemeinde Hebertshausen (Kreis Dachau) dafür ein, Flüchtlinge so früh wie möglich in Arbeit zu bringen. Johannes Borgetto bekommt den Menschenrechtspreis für sein Lebenswerk. Unter anderem ist er Mitbegründer und Leiter des Koordinationskreises Asyl Darmstadt und Region.