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Mehr Lehrer mit ausländischem Abschluss bitten um Anerkennung

Wenn im Ausland ausgebildete Lehrer in Deutschland arbeiten wollen, muss ihre Abschluss anerkannt werden. Die Zahl der Anträge hat in Berlin und Brandenburg deutlich zugenommen. Nicht alle werden positiv beschieden.

In Berlin und Brandenburg wollen offenbar immer mehr im Ausland ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer unterrichten. Die Zahl der entsprechenden Anerkennungsverfahren hat sich deutlich erhöht, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Dienstag mitteilte. 2023 hat hat das Land Berlin demnach 714 Anträge bearbeitet, was einen Zuwachs von 70 Prozent gegenüber 2021 bedeutet (2021: 420). Dabei wurden 54 der Abschlüsse als gleichwertig anerkannt und 57 abgelehnt. 177 Menschen erhielten einen partiellen Berufszugang, 267 mussten sich weiterbilden. Bei 159 Fällen gibt es noch keine Entscheidung.

In Brandenburg ist die Zahl der Verfahren ebenso gestiegen. 2023 haben 114 Lehrerinnen und Lehrer einen Antrag gestellt – 46 Prozent mehr als 2021 (78). Von den Abschlüssen wurden 24 voll anerkannt und 3 abgelehnt. 51 Personen mussten sich weiterbilden, bei 36 Personen ist der Fall noch offen.