Die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt trauert um ihren langjährigen Förderer Jürgen Krüger. Der frühere Arzt mit Wohnsitz in Köln ist am 13. Dezember im Alter von 88 Jahren verstorben, wie die Stiftung am Mittwoch in Wittenberg mitteilte.
Krüger hat demnach seit 2002 die Luthergedenkstätten kontinuierlich mit beträchtlichen Geldspenden unterstützt. Mit seiner Hilfe habe die Stiftung unter anderem zahlreiche wertvolle Objekte sowie Gebäude restaurieren lassen, ein modernes Sammlungsdepot eingerichtet und die energetische Sanierung des Lutherhauses in Wittenberg wissenschaftlich fundiert vorbereitet, hieß es.
Das größte von Krüger geförderte Projekt sei die Finanzierung konservatorischer Maßnahmen an rund 8.500 Grafiken der Stiftung Luthergedenkstätten gewesen. Hinzu kam den Angaben zufolge die Anschaffung der erforderlichen Klappkassetten und Schränke.
Der Vorstand der Stiftung, Thomas Müller, würdigte die Verdienste des Verstorbenen. Mit Jürgen Krüger verliere man einen Unterstützer, der Kunst und Kultur in der Region und die Arbeit der Stiftung im Besonderen seit vielen Jahren gefördert habe. „Seine Verbundenheit mit dem reformatorischen Erbe unseres Bundeslandes ist außergewöhnlich“, sagte Müller.
Die Partnerschaft zwischen den Luthergedenkstätten und Jürgen Krüger begann demnach vor 22 Jahren mit dem Projekt „Zukunft für das alte Buch“. Insgesamt habe man dank seiner Hilfe 58 Bücher restaurieren können. Im Mai 2022 habe ihm Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) die Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt verliehen.