Die Autorin und Journalistin Juli Katz (Greifswald) hat den diesjährigen Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommerns gewonnen. Die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung erhielt sie für den Text „annegret will nach chicago“, wie die Veranstalter mitteilten. Zum Preis gehören auch ein einmonatiges Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop sowie eine Lesereise. Katz gewann zudem den mit 500 Euro dotierten Publikumspreis. Der zweite Publikumspreis (500 Euro) ging an Steffen Dürre.
„Mit ihrer wunderbar leichtfüßig erzählten Geschichte von Annegret“ habe die Journalistin Juli Katz zur alten Frage: Gehen oder Bleiben? „eine überzeugende literarische Antwort“, hieß es in der Begründung der Jury. Katz, geboren 1990, arbeite als freie Journalistin in und aus MV und schreibe für überregionale und regionale Medien. Sie kam 2019 berufsbedingt nach Greifswald, sei wegen Hund und Huhn geblieben und lebe seit über zwei Jahren auf dem Dorf in Vorpommern, hieß es.
Vor der Abstimmung und Preisverleihung fand am Sonnabendabend eine Lesung mit den fünf nominierten Autorinnen und Autoren statt. Nominiert für den sechsten Literaturpreis MV waren Barbara Dickow, Steffen Dürre, Friederike Haerter, Juli Katz und Mathias Mertens. Die Schreibenden sind in MV geboren oder leben und arbeiten im Bundesland. Insgesamt hätten sich mehr als 90 Schriftstellerinnen und Schriftsteller um den Literaturpreis MV 2024 beworben, hieß es.
Gestiftet werden die Preise vom Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop, dem Literaturhaus Rostock und dem Literaturzentrum Vorpommern im Koeppenhaus in Greifswald in Kooperation mit dem LiteraturRat MV. Der Preis wird gefördert durch das Schweriner Kulturministerium und durch einen privaten Sponsor.