Hunderte Moscheen in ganz Deutschland haben am Donnerstag ihre Türen für Besucher geöffnet. Interessierte waren beim diesjährigen Tag der offenen Moschee eingeladen, mehr über den Islam und die muslimische Sicht auf das Leben zu erfahren. Die Veranstaltungen mit Führungen, Ausstellungen und Diskussionen standen unter dem Motto „Life Matters: Jedes Leben zählt“. Angesichts der aktuellen Krisen und Konflikte solle damit die „unermessliche Bedeutung des Lebens“ hervorgehoben werden, erklärten die großen islamischen Dachverbände in Köln.
Es gehe auch um die Frage, „welchen Beitrag wir gemeinsam zur Bewahrung der Schöpfung und zum Schutz des Lebens leisten können“, hieß es. Der Koordinationsrat der Muslime verwies auf den Koran-Vers „Wer auch nur ein einziges Leben rettet, es ist, als hätte er die gesamte Menschheit gerettet“. Diese Worte mahnten dazu, das Leben jedes Einzelnen zu ehren, ungeachtet von Herkunft, Glauben oder sozialem Status. Auch das Leben von Tieren und Pflanzen müsse geschützt werden.
In Köln öffnete unter anderem die Ditib-Zentralmoschee im Stadtteil Ehrenfeld ihre Pforten für Besucher. Eröffnet wurde das Festprogramm durch den Ditib-Bundesvorsitzenden Muharrem Kuzey und den Kölner Bürgermeister Ralf Heinen (SPD).