Die Zweifel überwinden
UK 16/2016, Ostern (Seite 1: „Die Botschaft der Freude“; Seite 2: „Kein Wattewolkenhimmel“; Seite 3: „Ganz nah ran“)
Im Blickpunkt der Tage um Ostern stehen das Abendmahl, Leben und Tod von Jesus Christus, Überwindung des Todes, Auferstehung von den Toten am dritten Tag durch Jesus Christus. Eine phantastische Vorstellung, die sofortige Zweifel hervorruft. Die sind erlaubt, sie können offen ausgesprochen werden. Nur eins darf nicht geschehen: den Glauben aufgeben, ihn verlassen, ihn verlachen, verhöhnen, lästern, sowie Paulus es in Korinth erlebt hat. Erst ein Zuspruch Gottes lässt ihn weitermachen: „Fürchte dich nicht, sondern rede und schweige nicht! Denn ich bin mit dir…“ .
Im Markus-Evangelium finde ich eine Geschichte, die zu unserer Situation passt. Ein Vater kommt mit seinem Sohn, der an der Fallsucht leidet, zu Jesus. Der erkundigt sich nach der Krankheit des Sohnes. Der Vater berichtet und sagt dann: „Wenn du aber etwas kannst, so erbarme dich unser und hilf uns!“ Jesus erwidert ihm „Du sagst: Wenn du kannst – alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt.“„Ich glaube, hilf meinem Unglauben!“, so schreit es dann aus dem Vater heraus. Jesus erkennt dessen verzweifelte Lage und befreit den Sohn von seinem Leiden.
Diese Episode mach doch unser Dilemma deutlich: „Guter Gott, wir glauben, hilf unserem Unglauben“.
Klaus-Dieter Lompa, Bochum
Heidnische Bräuche aufgenommen
UK 16/2016, Ostern (Seite 1: „Die Botschaft der Freude“; Seite 2: „Kein Wattewolkenhimmel“; Seite 3: „Ganz nah ran“)
Ostern ist das wichtigste heilige Fest in der Christenheit. Gefeiert wird die Auerstehung Jesu. Es ist der Sieg des Lebens über die Mächte des Todes.
In der Bibel findet sich kein Text, dass die Auferstehung Jesu gefeiert werden soll. An den Tod und die Auferstehung soll das Abendmahl erinnern.
Die Feier von Ostern kommt aus dem Heidentum, ebenso wie Weihnachten, der Sonntag, die Kindertaufe usw. und ist nicht biblisch.
Der Name Ostern stammt von der Göttin Ostera. Sie wird als Göttin des Frühlings und der Fruchtbarkeit verehrt. Bei vielen alten Völkern waren in diesem Zusammenhang Riten bekannt, die mit der aufgehenden Sonne in Verbindung standen. Zum Beispiel trafen sich Anhänger des Mithraskultes in Rom bei der Morgendämmerung, um dem Sonnengott zu huldigen. Ostern wird die Kraft der Frühjahrssonne gegen dämonische Mächte mit einem Osterfeuer oder Osterfeuerrad am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond begangen.
Das Ei war ein geheiligtes Symbol bei den Babyloniern, die glaubten, die Göttin Astarte sei aus dem Riesenei geschlüpft, das angeblich vom Himmel gefallen sei. Daraufhin wurde das Ei in vielen Kulturen als Symbol der Fruchtbarkeit und des neuen Lebens verehrt, und im Frühjahr bunt verziert. Da nun Christi Auferstehung im Frühling geschah, war es nicht schwer für die Kirche des 4. Jahrhunderts, das heidnische Frühlingsfest in das Christentum aufzunehmen.Heinz Krüger, Langwedel
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