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Landtag zeigt Ausstellung zu Landesvätern der Weimarer Republik

Der Landtag von Sachsen-Anhalt zeigt eine Ausstellung über die Landesväter der Weimarer Republik (1918-33) in den Regionen. Wie die Landtagsverwaltung am Freitag in Magdeburg mitteilte, wird die Schau am 23. Oktober von Parlamentspräsident Gunnar Schellenberger (CDU) eröffnet und bis zum 15. November zu sehen sein. Die Ausstellung in Form eines Medientisches sei das Ergebnis eines Projekts der Gesellschaft zur Erforschung der Demokratiegeschichte (GEDG).

Das Projekt soll den Angaben zufolge dazu beitragen, die öffentliche Erinnerung und Wahrnehmung der Geschichte der Weimarer Republik als der ersten deutschen Demokratie stärker zu fördern. Es beschäftigt sich mit zentralen Landes- und Regionalpolitikern der Länder und preußischen Provinzen in der Zwischenkriegszeit.

Diese Akteure, die oftmals die junge Demokratie vor Ort erst aufgebaut und mit Leben gefüllt hätten, seien heute weitgehend vergessen, hieß es. In einigen Fällen hätten die verantwortlichen Politiker aber auch gegen die Republik gearbeitet und Anteil an ihrer Zerstörung durch die Nationalsozialisten gehabt.

Gezeigt werden demnach Biogramme der historischen Personen sowie überblicksartig die Geschichte der Provinz Sachsen zwischen 1918 und 1933 als wesentlichem Bestandteil des heutigen Landes Sachsen-Anhalt sowie des damaligen Freistaates Anhalt. Die Ausstellung folge einem modularen Konzept, das fortlaufend um weitere Länderbeispiele erweitert werde. Sie wurde den Angaben zufolge bereits in Erfurt, Karlsruhe, Stuttgart und Koblenz gezeigt.