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Kurt-Schwitters-Preis geht an Berliner Bildhauerin Nevin Aladag

Die in Berlin lebende Bildhauerin und Multimedia-Künstlerin Nevin Aladag bekommt den Kurt Schwitters Preis 2026 der Niedersächsischen Sparkassenstiftung. Die Auszeichnung ist mit 30.000 Euro dotiert und mit einer großen Einzelausstellung im Sprengel Museum in Hannover verbunden, wie die Stiftung am Freitag in Hannover mitteilte. Sie wird im Herbst 2026 verliehen

Aladag (52) wurde in Van in der Türkei geboren, wuchs in Stuttgart auf und studierte von 1994 bis 2000 Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München. Seit 2019 lehrt sie als Professorin für Skulptur in Bewegung an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Neben Skulpturen gehören Installationen, Reliefs, Collagen, Videos, Soundarbeiten und Performances zu ihrem Werk.

Durch ihren unübersehbaren Humor und eine spielerische Komponente seien ihre Arbeiten mit dem Werk des dadaistischen Künstlers Kurt Schwitters (1887-1948) aus Hannover verbunden, urteilte die Jury. Für ihre Materialcollagen löse sie Alltagsgegenstände aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang. So mache sie die kulturellen und politischen Bedeutungen sichtbar, die sich mit deren Herkunft und Geschichte verbänden.

Der Kurt Schwitters Preis wird seit 1984 in der Regel alle zwei Jahre verliehen. Er will Künstlerinnen und Künstler würdigen, die sich in ihrem Werk auf Kurt Schwitters beziehen, sich in neue Bereiche der Gestaltung vorwagen oder mehrere künstlerische Gattungen miteinander verbinden. 2024 ging der Preis an den norwegischen Künstler und Architekten Joar Nango.