Der Limes am Niederrhein
Neuss – Mit dem römischen Grenzwall Limes befasst sich ab dem 26. Juni eine Ausstellung im Clemens Sels Museum in Neuss. Die Schau mit dem Titel „Der Limes in Novaesium“ lässt bis zum 25. September einen Teil des großen europäischen Bauwerks lebendig werden und fragt nach den Spuren des Limes am Niederrhein und in Neuss, wie das Museum ankündigte. Dabei gehe es auch um die Frage, wie die Menschen im römischen Legionslager Novaesium mit dieser Grenze lebten.
In den vergangenen Jahren ist der Limes als Teil der europäischen Geschichte wieder stärker ins Bewusstsein gerückt. Inzwischen sind nach Museumsangaben der Obergermanisch-Rätische Limes in Süddeutschland sowie der Hadrians- und Antoniuswall in Großbritannien Teil des Weltkulturerbes der Unesco. Für den Niedergermanischen Limes von Bad Breisig am Rhein bis zur niederländischen Nordseeküste wird aktuell ein Antrag auf die Eintragung als Weltkulturerbe vorbereitet. epd
• Die Ausstellung ist dienstags bis samstags von 11 bis 17 Uhr sowie sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Internet: www.clemens-sels-museum-neuss.de.
Über Einwanderung
Berlin/Dortmund – Zwei gegenwärtig laufende Ausstellungen thematisieren Deutschland als Einwanderungsland.
Im Deutschen Historischen Museum in Berlin informiert bis zum 16. Oktober eine Schau unter dem Titel „Immer bunter. Einwanderungsland Deutschland“ anhand von 800 Exponaten über Migrationsbewegungen seit den 1950er Jahren, von den „Gastarbeitern“ über die osteuropäischen Spätaussiedler bis zur aktuellen Flüchtlingswelle. Zudem werde die Diskussion um Themen wie Integration und Assimilation, Identität und Staatsangehörigkeit, Umgang mit fremden Kulturen, Religionen und nationaler Identität sowie Parallelgesellschaften, Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie dargestellt, informiert das Museum.
Das Industriemuseum Zelle Zollern in Dortmund befasst sich in einer Schau mit persönlichen Lebensgeschichten von türkischen Gastarbeitern im Ruhrgebiet. Unter der Überschrift „Glückauf in Deutschland“ werden 76 türkische Jugendliche vorgestellt, die im Jahr 1964 in der Türkei Abschied von ihren Familien nahmen, um im Ruhrgebiet zu arbeiten, wie die Ausstellungsmacher in Dortmund mitteilten. Die Wanderausstellung mit szenischen Fotografien von Cornelia Suhan und dokumentarischen Bildern aus fünf Jahrzehnten ist bis 14. August zu sehen. epd/KNA
• Öffnungszeiten der Ausstellung in Berlin: Montag bis Sonntag, 10-18 Uhr. Internet www.dhm.de. Öffnungszeiten der Ausstellung in Dortmund: Dienstag bis Sonntag, 10-18 Uhr. Internet:www.lwl.org/industriemuseum/standorte/zeche-zollern.
Über die Symbolfarbe Grün
Herford – „Grün stört – Im Fokus einer Farbe“ lautet der Titel einer Ausstellung, die zurzeit im Museum Marta in Herford zu sehen ist. Bis 14. August beschäftigt sich die Schau mit der Farbe Grün, die als Symbolfarbe für Hoffnung, Heilung und Nachhaltigkeit, aber auch für Neid, Dekadenz und Gift steht, wie das Museum mitteilte. Zu sehen sind Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Videos und Skulpturen von mehr als 20 Künstlerinnen und Künstlern, darunter Bernhard Blume, Thomas Huber, Kai Schiemenz, Julie Verhoeven und Martin Walde.epd
• Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr sowie jeden ersten Mittwoch im Monat zusätzlich bis 21 Uhr geöffnet. Internet: www.marta-herford.de.