Wolfenbüttel / Hannover. Der islamische Religionsunterricht in Niedersachsen soll nach Auffassung von Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) weiter ausgebaut werden. Er sei ein "wichtiges Element" bei der Prävention gegen Radikalisierungen, sagte die Politikerin in der neuen Ausgabe des Magazins "Evangelische Perspektiven" der braunschweigischen Landeskirche. An dem 2013 nach einer zehnjährigen Erprobungsphase in Niedersachsen eingeführten islamischen Religionsunterricht nähmen derzeit mehr als 3.000 Schüler an mehr als 60 Schulen teil.
Den konfessionellen Religionsunterricht halte sie trotz einer zunehmend vielfältigen Gesellschaft nach wie vor für notwendig, sagte Heiligenstadt. Studien belegten, dass die Religion für viele Menschen eine wichtige Rolle spiele. "Vor diesem Hintergrund müssen wir den Schülerinnen und Schülern für ihre Fragen nach dem Sinn des Lebens ein gutes Forum bieten."
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Kultusministerin will islamischen Religionsunterricht ausbauen
Der Unterricht sei ein wichtiges Element, um Radikalisierungen vorzubeugen, so die SPD-Politikerin.

Seit 2013 gibt es in Niedersachsen den islamischen Religionsunterrichtgpointstudio / Fotolia