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Klingbeil mit Orden wider den tierischen Ernst ausgezeichnet

Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil ist am Samstagabend in Aachen mit dem Orden „Wider den tierischen Ernst“ ausgezeichnet worden. Dem SPD-Politiker gelinge es immer wieder, „den manchmal etwas faden Politikbetrieb mit treffsicheren Kommentaren und Pointen zu würzen“, erklärte der Präsident des Aachener Karnevalsvereins, Wolfgang Hyrenbach.

In seiner Laudatio hob der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) als Preisträger des vergangenen Jahres Klingbeils Eigenschaften hervor, die ihn für den Orden auszeichneten: Dass man über sich selbst lachen könne und nicht alles so persönlich und ernst nehme.

Klingbeil ist den Angaben zufolge der 75. Ritter des Ordens wider den tierischen Ernst. Der SPD-Politiker vertrete seine Argumente mit Feinfühligkeit, aber auch mit Mitteln des Humors, hatte der Elferrat des Aachener Karnevalsvereins die Wahl begründet. Klingbeil streite für seine politischen Ziele nie mit Krawall, sondern immer mit feiner Klinge, gerne auch humorvoll verpackt.

Der Aachener Karnevalsverein verleiht den Orden wider den tierischen Ernst seit 1950 an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die Individualität, Beliebtheit und Mutterwitz in sich vereinen und Humor und Menschlichkeit im Amt beweisen. Zu den bisherigen Ordensrittern zählen unter anderem die früheren Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) und Helmut Schmidt (SPD) sowie der frühere Bundespräsident Johannes Rau. 2023 erhielt Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) den Orden.