Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ haben am Dienstag in Berlin die „Weltzeituhr“ auf dem Alexanderplatz zeitweilig besetzt und mit orangener Farbe besprüht. Wie die Polizei mitteilte, waren insgesamt neun Personen an der rund dreistündigen Aktion beteiligt. Neben der Überprüfung der Personalien gab es eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung.
Auf einem Plakat der Klimaaktivisten hieß es: „Uns läuft die Zeit davon: Weg von Fossil – Hin zu gerecht“. In einem auf X, vormals Twitter, verbreiteten Video warfen sie der Bundesregierung unter anderem vor, „mit fadenscheinigen Klimaschutzmaßnahmen“ kostbare Zeit zum Handeln zu verschwenden.
Die Weltzeituhr auf dem Berliner Alexanderplatz ist ein Wahrzeichen der Stadt. Das 1969 eingeweihte,16 Tonnen schwere und zehn Meter hohe Gebilde gilt heute als Design-Ikone und steht unter Denkmalschutz.
Klimaaktivisten sorgten am Dienstagvormittag erneut auch für zeitweilige Straßenblockaden. Sechs Mitglieder der „Letzten Generation“ blockierten laut Polizei mit einem quergestellten Transporter auf der Höhe der Abfahrt Messedamm Nord die Stadtautobahn 100 Richtung Norden. Zeitweilig sei die Fahrbahn in diese Richtung komplett gesperrt gewesen. Vier Personen hätten sich neben und unter dem Lkw festgeklebt. Die Aktion war laut Polizei nach rund 3,5 Stunden beendet.
An der Wilhelmstraße/Ecke Hallesches Ufer blockierten am Dienstagmorgen sieben Klimaaktivisten die Fahrbahn, drei von ihnen klebten sich an die Fahrbahn. Nach einer Stunde konnte der Verkehr wieder fließen, so eine Polizeisprecherin.