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­Kirchenhüter – ein Schatz für unsere Kirche

Von Bischof Markus Dröge

Wenn Menschen in diesen Ferienwochen in Brandenburg unterwegs sind, um die schönen Dorfkirchen zu entdecken, die alten Pilgerwege zu erwandern oder einfach Urlaub zu machen, dann sind viele Ehrenamtliche im Dienst. Immer mehr Kirchenhüterinnen und Kirchenhüter sorgen dafür, dass die alten Dorfkirchen offen stehen und für Besucherinnen und Besucher zugänglich sind. Das ist eine mindestens ebenso große Erfolgsgeschichte wie die Erhaltung der Dorfkirchen selbst. Von den gut 2000 Kirchen in unserer Landeskirche sind circa 1600 in Dörfern, also „Dorfkirchen“. Von diesen Kirchen waren 1995 fast die Hälfte wegen ihres Bauzustands akut gefährdet, heute sind es nur noch ungefähr 200. Dies ist eine enorme Leistung und ein großer Erfolg, den wir neben den kirchlichen Förderprogrammen und denen des Landes Brandenburg vor allem auch der Arbeit der vielen ehrenamtlichen Förderkreise und den Spenderinnen und Spendern zu verdanken haben.Ich bin immer wieder begeistert zu sehen, wie viel Engagement Christen und Nicht-Christen aufbringen, um in gemeinsamer Anstrengung die Kirchen zu bewahren. Die Aussagekraft dieser Gebäude, ihre Sonderstellung gegenüber anderen Zeugnissen der Baukunst, muss bewahrt werden und ihre Erkennbarkeit und eindeutige Identifikation auch für zukünftige Generationen erhalten bleiben. Kirchen prägen die Geschichte, die Kultur und das geistliche Leben eines Ortes.

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