Opfer der weltweiten Klimakrise müssen nach Ansicht der großen Kirchen in Baden-Württemberg legale Migrationswege nach Europa erhalten. Vor dem Start der 28. Weltklimakonferenz in Dubai veröffentlichten die beiden Evangelischen Landeskirchen in Baden und in Württemberg sowie die Diözesen Rottenburg-Stuttgart und Freiburg am Donnerstag einen gemeinsamen Appell, die Grund- und Menschenrechte für Betroffene aus dem Globalen Süden zu schützen. „Aus christlicher Sicht steht die Sorge um die Opfer an erster Stelle“, sagte der württembergische Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl.
Bischof Gebhard Fürst von der Diözese Rottenburg-Stuttgart warb für die Einführung eines „Klimapasses“. Dieser gäbe den Menschen die Chance, nicht fliehen zu müssen, wenn es zu spät ist, sondern in Würde ein neues Leben zu planen und zu beginnen. Auch der Sachverständigenrat Migration der Bundesregierung habe einen „Klimapass“ gefordert.