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Kirche und Diakonie mahnen Sachlichkeit in Debatte um Zuwanderung an

Mehr Sachlichkeit in der Debatte um Zuwanderung haben die Evangelische Landeskirche in Württemberg und das Diakonische Werk Württemberg angemahnt. „Viele Schutzsuchende werden zurückkehren, weiterwandern oder müssen Deutschland verlassen“, teilten sie am Dienstag in Stuttgart anlässlich der bundesweiten Interkulturellen Woche vom 24. September bis 1. Oktober mit. Von illegaler oder irregulärer Migration zu sprechen, sei daher nicht zielführend. Vielmehr würden damit Ängste und Sorgen geschürt.

Die Integration von Einwanderern gelinge nur über Offenheit und die Bereitschaft zu deren Aufnahme in die Gesellschaft. Dafür brauche es Räume der Begegnung. „Als Kirchen möchten wir mit der interkulturellen Woche dazu beitragen, dass solche Begegnungsräume entstehen und gestaltet werden“, erklärten Oberkirchenrat Ulrich Heckel und Oberkirchenrätin Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg, laut Mitteilung.

Die Interkulturelle Woche steht in diesem Jahr den Angaben zufolge unter dem Motto „Neue Räume“. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit sollen die Menschen in den Kriegsgebieten der Welt stehen. (2230/19.09.2023)