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Katholiken in Thüringen fordern zur Teilnahme an Wahl auf

Drei Monate nach dem 103. Deutschen Katholikentag in Erfurt kehrt das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) in die Stadt zurück. Am Dienstag will die Organisation unter dem Motto ‘Aufstehen für Demokratie und Vielfalt!’ mit Passanten auf der Straße ins Gespräch zu kommen, teilte eine Sprecherin am Freitag in Berlin mit.

So diskutiere der Generalsekretär des ZdK, Marc Frings, mit der Präsidentin des Bundesarbeitsgerichts, Inken Gallner, über die Notwendigkeit, Demokratie und Vielfalt in Deutschland zu schützen. Parallel werde in Form einer Straßenaktion ein „Netz der Demokratie“ geknüpft, um vor der Landtagswahl am 1. September für Demokratie und Zusammenhalt zu werben. Die Passanten sollten ermutigt werden, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen.

Zudem forderten die katholischen Bischöfe von Erfurt, Dresden-Meißen und Fulda in einem gemeinsamen Aufruf zur Teilnahme an der Landtagswahl auf. Gerade in bewegten Zeiten seien Christinnen und Christen besonders herausgefordert, in jedem Menschen das Ebenbild Gottes zu erkennen und damit auch seine Würde anzuerkennen, betonte Erfurts Bischof Ulrich Neymeyr. Dies sei ein Wert, der für alle Personen Gültigkeit habe, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Prägung und ihren Überzeugungen.

Bischof Heinrich Timmerevers vom Bistum Dresden-Meißen und Fuldas Bischof Michael Gerber erinnerten an den ersten Artikel des Grundgesetzes, wonach die Würde des Menschen unantastbar ist. Mit der Wahl müsse eine Politik gestärkt werden, die sich diesem Grundsatz verpflichtet sehe.