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Junge Lutheraner aus mehr als 60 Ländern tagen in Wittenberg

Jens Schlueter

Wittenberg – Mit einem Gottesdienst in der Schlosskirche in Wittenberg hat der Lutherische Weltbund (LWB) sein internationales Jugendnetzwerk-Treffen eröffnet. Zu der sogenannten Reformationswerkstatt werden bis zum 4. September mehr als 140 „junge Reformer“ aus gut 60 Ländern erwartet. Bei der Eröffnung der Tagung rief Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) dazu auf, in Glaubensfragen die „Realität der globalisierten Welt“ stärker zur Kenntnis zu nehmen.
Es sei heute eine Herausforderung, „Glauben in Beziehung zu den modernen Kommunikationsmöglichkeiten“ zu setzen, betonte Haseloff. Dieser Aufgabe würden sich die jugendlichen Teilnehmer des Treffens in besonderer Weise stellen. Die evangelische mitteldeutsche Landesbischöfin Ilse Junkermann betonte, Freiheit werde in modernen Gesellschaften oft als Bindungslosigkeit gedeutet. Die Idee einer unbegrenzten Freiheit sei jedoch ein Irrweg und nur eine Illusion von Freiheit, erklärte die Theologin. Freiheit gebe es nur in der Bindung zu Gott durch Jesus Christus.
Zu dem Treffen des „Global Young Reformers Network“ hat das Deutsche Nationalkomitee des LWB eingeladen. epd