Die Bundesregierung fördert das Jüdische Museum in Berlin im kommenden Jahr mit zusätzlichen 450.000 Euro. Grund sei das umfangreiche Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm, das zum 25. Jubiläum des Museums 2026 geplant ist, teilte Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) am Freitag in Berlin mit.
Die Stiftung Jüdisches Museum Berlin wird den Angaben zufolge mit jährlich rund 25 Millionen Euro aus dem Kultur- und Medienetat der Bundesregierung unterstützt. Im vergangenen Jahr besuchten mehr als 650.000 Menschen das Museum in dem spektakulären Zickzack-Bau des US-amerikanischen Architekten Daniel Libeskind. Die Dauerausstellung zeigt unter anderem die 1.700-jährige Geschichte der Juden in Deutschland.
Weimer erklärte, das Jüdische Museum Berlin sei eine der wichtigsten kulturellen und moralischen Institutionen des Landes. Das Haus sei „ein Museum, das nicht beruhigt, sondern bewegt“ und „nicht abgrenzt, sondern öffnet“. Es sei daher von besonderer Bedeutung, „das Jubiläum dieses einzigartigen Hauses gebührend zu feiern“.
Der Eintritt in die Dauerausstellung des Museums sowie in seine Kinderwelt „Anoha“ ist den Angaben zufolge kostenfrei. Neben regelmäßig wechselnden Ausstellungen und Veranstaltungen gibt es eine öffentlich zugängliche Bibliothek, ein Archiv sowie digitale und pädagogische Programme.