Stefan Keßler wird zum 1. Juli Leiter des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes (JRS) in Berlin. Wie die Jesuiten am Donnerstag in München mitteilten, folgt Keßler auf Pater Claus Pfuff, der künftig in Innsbruck den Ordensnachwuchs ausbildet. Keßler ist Laie und bisher stellvertretender JRS-Direktor in Berlin.
In der Personalentscheidung kommt zum Ausdruck, dass die Jesuiten angesichts rückläufiger Mitgliedszahlen immer mehr Verantwortung in ihren Werken an Angestellte abgeben.
Zur Zentraleuropäischen Provinz der Jesuiten gehören 360 Mitglieder in Deutschland, Lettland, Litauen, Österreich, Schweden und der Schweiz. Die verschiedenen Standorte des JRS in diesen Ländern koordiniert künftig Pater Klaus Väthröder von Nürnberg aus. Der Flüchtlingsdienst ist weltweit in 58 Ländern vertreten. In Deutschland engagiert er sich seit 1995 unter anderem für Abschiebehäftlinge. Er leistet Seelsorge, Rechtsberatung und unterstützt Kirchenasyle.