Der Tod seiner Eltern beim Angriff der Hamas auf Israel trieb Maoz Inon an, sich für Frieden und Versöhnung einzusetzen. Zusammen mit dem Palästinenser Issa Amro und vielen anderen wird er nun für sein Engagement geehrt.
Maoz Inon aus Israel und Issa Amro aus den Palästinensischen Gebieten gehören zu den Trägern des deutsch-französischen Preises für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit. Das teilte das Auswärtige Amt am Dienstag in Berlin mit. Der Preis wird gemeinsam von Deutschland und Frankreich anlässlich des Internationalen Tags der Menschenrechte verliehen. Die Preisträger riskierten häufig ihre eigene Freiheit, oft sogar ihr Leben für Menschenrechte in Konflikten, so das Auswärtige Amt.
Inon hat zahlreiche touristische Initiativen wie den “Jesus Trail” und “Abraham Hostel and Tours’ brand” gegründet. Beim Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 wurden seine Eltern getötet. Seitdem setzt sich Inon zusammen mit Amro mit einer Kampagne für Frieden und Versöhnung im Nahen Osten ein, wie es hieß. Der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, schrieb anlässlich der Auszeichnung: “Sie haben eine Vision, wie man dem Zirkel von Gewalteskalationen entkommt.” Er sei sicher, dass diese Vision Israel zeigen könne, wie Menschen langfristig in Sicherheit lebten.
Weitere Menschen unter anderem aus der Ukraine, Kambodscha und Südafrika erhielten die Auszeichnung für ihr Engagement. Zu deren Schutz können nach Angaben des Auswärtigen Amtes nicht alle Namen veröffentlicht werden. Die undotierte Auszeichnung wurde erstmals 2016 vom damaligen Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) vergeben.