Die Unterbringung in rheinland-pfälzischen Pflegeheimen wird für die Bewohner immer teurer. Ende 2024 lagen die durchschnittlich fälligen Eigenanteile bei 2.553 Euro, wie der AOK-Bundesverband am Freitag in Berlin mitteilte. Rheinland-Pfalz gehört damit nach Nordrhein-Westfalen, dem Saarland und Baden-Württemberg zu den Ländern mit der höchsten finanziellen Belastung der Pflegebedürftigen. Insbesondere die Kosten für Unterkunft und Verpflegung liegen weit über dem Bundesdurchschnitt, während die pflegebedingten Eigenanteile vergleichsweise niedrig ausfallen.
Heimbewohner müssen demnach im Durchschnitt 833 Euro monatlich für Pflegekosten, 1.183 Euro für Unterkunft und Verpflegung sowie 538 Euro an Investitionskosten zahlen. Laut AOK ist der Trend zu immer höheren Eigenanteilen ungebrochen. Die Krankenkasse forderte, Investitions- und Ausbildungskosten nicht weiter den Pflegebedürftigen aufzubürden. Der Vorhalt von Altenpflegeeinrichtungen sollte als Teil der Daseinsvorsorge vollständig von den Ländern getragen werden.