Wegen der Hochwasserlage in Deutschland hat die Kulturstiftung der Länder einen Sonderfonds zur Rettung von betroffenem Kulturgut aufgelegt. Damit sollen insbesondere Maßnahmen zur Bergung, Erstversorgung, Konservierung und Restaurierung von gefährdetem, regional wie national bedeutendem, beweglichem Kulturgut gefördert werden, teilte die Stiftung in Berlin mit. Die Mittel würden im Rahmen des Aktionsfonds für die Notfallallianz Kultur zur Verfügung gestellt.
Bewerben können sich unter anderem öffentlich zugängliche, auch ehrenamtlich geführte, kulturelle Einrichtungen, die gemeinnützig oder Körperschaften des öffentlichen Rechts sind. Projekte können mit bis zu 5.000 Euro gefördert werden.
Gefährdungen von Kunst und Kulturgut könnten nur gemeinsam bewältigt werden
Partner der von der Kulturstiftung ins Leben gerufenen Notfallallianz Kultur sind den Angaben zufolge Ministerien, Institutionen der Kulturförderung wie Stiftungen und zivilgesellschaftliche Organisationen wie Verbände, Vereine oder wissenschaftliche Einrichtungen. Ziel des Bündnisses sei es, die Widerstandsfähigkeit der Kultur in Krisen und Notfällen zu erhöhen. Gefährdungen von Kunst und Kulturgut könnten nur gemeinsam bewältigt werden, hieß es. Dafür müssen die finanziellen, materiellen und personellen Voraussetzungen geschaffen werden, um die betroffenen Einrichtungen bei der Notfallprävention zu unterstützen.
Die Kulturstiftung der Länder entwickelt, fördert und begleitet nach eigenen Angaben im Auftrag der 16 Bundesländer Initiativen und Projekte in den Bereichen Kunst und Kultur, die für ganz Deutschland bedeutsam sind.