Hass und Gewalt gegen Juden sorgen im wieder für Entsetzen. Hessens Antisemitismusbeauftragter spricht sich für eine Grundgesetzänderung aus, um Juden besser zu schützen.
Der hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker regt eine Grundgesetzänderung an, um Judenhass stärker zu bekämpfen. “Wo sich der Judenhass öffentlich zeigt, verletzt er unsere Verfassung”, sagte er am Mittwoch in Wiesbaden. “Die Konsequenz daraus muss deshalb dessen Bekämpfung als Staatsziel im Grundgesetz werden.”
Der Antisemitismus in Deutschland sei vielfältiger geworden, so Becker. Es gebe ein toxisches Spektrum aus rechtsradikalem Judenhass, linksextremem Antisemitismus mit antiimperialistischer Ausrichtung im antizionistischen Gewand, Verschwörungstheorien sowie islamistischem Israelhass. “Jüdinnen und Juden in Deutschland leben in Angst”, sagte der Beauftragte und forderte ein Stoppschild gegen einen weiteren Vormarsch des Antisemitismus.