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Heiko Maas neuer Präsident des Deutschen Polen-Instituts

Der frühere Bundesaußenminister Heiko Maas ist neuer Präsident des Deutschen Polen-Instituts. Die Mitgliederversammlung des Trägervereins habe den ehemaligen SPD-Politiker als Nachfolger der früheren Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth gewählt, teilte das Deutsche Polen-Institut in Darmstadt am Montag mit. Maas tritt das Amt zu Beginn des neuen Jahres an.

„Deutschlands Beziehungen zu Polen sind ein Grundpfeiler für Frieden und Zusammenarbeit in Europa“, sagte Maas nach Angaben des Deutschen Polen-Instituts. Der Jurist habe sich in seiner Zeit als Bundesaußenminister (2018-2021) um enge Beziehungen zu Polen bemüht, lobte das Institut. Er habe sich für die Entstehung eines „Orts des Erinnerns und der Begegnung mit Polen“ eingesetzt, das inzwischen als „Deutsch-Polnisches Haus“ weiterentwickelt werde. Rita Süssmuth stand dem Institut seit 2006 als Präsidentin vor. Sie ist zu dessen erster Ehrenpräsidentin ernannt worden.

Das 1980 in Darmstadt gegründete Deutsche Polen-Institut beschreibt sich als ein Zentrum für polnische Geschichte, Politik, Kultur und Gesellschaft und die deutsch-polnischen Beziehungen. Es will nach eigenen Angaben das Wissen über den Nachbarn Polen als ein Kernland europäischer Kultur und als wichtigen Partner Deutschlands erweitern. Das Institut vereint praxisbezogene Wissenschaft und Forschung, Bildungsangebote für Schulen und Hochschulen, politische Foren, editorische Projekte und öffentliche Veranstaltungen. Träger sind das Land Hessen, die Gemeinschaft der Länder (KMK), das Auswärtige Amt und die Stadt Darmstadt.