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Hamburg stärkt Sozialunternehmen mit neuer Allianz

Hamburg hat eine neue Anlaufstelle für Sozialunternehmen. Im Jupiter-Haus an der Mönckebergstraße fand am Mittwochabend die Auftaktveranstaltung für die Allianz für Social Entrepreneurship statt, wie die Wirtschaftsbehörde mitteilte. Die Allianz vereint Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Es gehe darum, Kompetenzen und Ressourcen zusammenzubringen und Hamburg als sozialen, nachhaltigen Wirtschaftsstandort weiter zu stärken, hieß es. Der Abend bildete zugleich den Auftakt für die Fortführung des Formats #UpdateHamburg. Dieses werde mit regelmäßigen Förderaufrufen und einem jährlichen Budget von einer Million Euro verstetigt.

„Sozialunternehmen leisten einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige und gerechte Gesellschaft“, erklärte Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD). Ein fünfköpfiges Team der Allianz-Geschäftsstelle im Hamburger Betahaus Schanze berät, vernetzt und informiere künftig rund um die Themen Soziale Innovation und Sozialunternehmertum. Leonhard: „Mit der Umsetzung unserer Social Entrepreneurship-Strategie unterstützen wir gezielt dabei, weitere gute Ideen in die Anwendung zu bringen.“ Mit der eigens entwickelten Dachmarke Social Entrepreneurship City gebe die Allianz zudem dem vielfältigen Ökosystem in Hamburg ein Gesicht, hieß es.

Die Allianz geht auf einen Beschluss der Hamburgischen Bürgerschaft zurück und ist Teil der vom Senat vorgelegten Social Entrepreneurship-Strategie. Das darin formulierte Ziel laute, ein starkes Ökosystem für Social Entrepreneurship in Hamburg zu schaffen, welches als Inspiration und gutes Vorbild in die Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft hineinwirken kann. Der Verein sei 2023 unter Beteiligung der Stadt als Bündnis zur Förderung des sozialen Unternehmertums ins Leben gerufen worden, hieß es. Weitere Gründungsmitglieder seien die Universität Hamburg, das Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland (SEND), die Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Hamburg, der Verein Kombüse, die Holistic Foundation sowie die Körber-Stiftung.

Die Wirtschaftsbehörde und die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB) setzten zudem gemeinsam die Fortführung von #UpdateHamburg um. Projektskizzen zur Entwicklung und Erprobung innovativer Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen könnten zwischen 22. Februar und 30. April bei der IFB eingereicht werden.